
Bis Juni geht die Erntezeit des Gemüses mit den charakteristisch roten Stängeln. Als Knöterichgewächs ist es tatsächlich ein solches und nicht Obst, wie weitläufig angenommen. Ursprünglich stammt der Rhabarber aus dem Himalaya und wird dort bis heute u. a. zu Fleisch und Fisch gereicht.
Über den arabischen Raum gelangte er als Medizinpflanze auf das Gebiet des heutigen Russlands und schließlich nach Europa. Da wurde er als Rheum rhabarbarum, als fremde Wurzel, bezeichnet.
Heute werden hierzulande vor allem die Stängel mit ihrem fruchtig-sauren Geschmack als Kompott, Marmelade, Fruchtgetränk oder als Strudelfülle genossen. Die roten Arten sind weniger sauer als die grünen. Alle aber sind reich an Vitaminen, Calcium und Kalium, sowie Antioxidantien.
Wichtig ist es, den Rhabarber geschält, gegart bzw. blanchiert und ohne die Blätter und Stielenden zu verarbeiten, denn so enthält er weniger Oxalsäure. Für gesunde Erwachsene stellt diese kein Problem dar, aber Kinder sowie Personen mit Gallen- oder Nierenproblemen sowie Gicht sollten große Mengen Rhabarber lieber meiden.
Gelagert wird Rhabarber am besten im Kühlschrank, eingewickelt in ein feuchtes Tuch. Und wer auch außerhalb der Saison nicht darauf verzichten will, kann ihn küchenfertig zubereiten und einfrieren.